Das kleine Virus ist zwar ein fieses Ding, denn es mutiert fröhlich vor sich hin, aber trotzdem wird es eine Reisefreiheit 2021 geben. Auch der Mensch ist anpassungsfähig und nach einem Jahr Training wird der Umgang mit Corona besser. Wenn man sich nun fragt: „Gibt es Reisefreiheit 2021“, dann kann man das mit ja beantworten. Vielleicht werden wir nicht uneingeschränkt reisen können aber die Reiselust ist wie Wasser, das ist im Tao das stärkste Element, sie findet immer einen Weg. Immer mehr Länder stellen Personen, die bereits geimpft sind, und solchen, die bereits eine Corona-Infektion hinter sich haben, einen Freipass aus. Impfung, Immunität oder Test, das sind 2021 die Schlüssel zum Reisen.
Bis zum Status Quo ist es noch ein weiter Weg
Man darf nicht erwarten, dass 2021 wieder Normalität herrscht, denn die Pandemie ist noch immer eine Realität des Alltags. Der Tourismus wurde hart getroffen, nicht jeder Betrieb hat die erste Welle überlebt und es wird auch noch die eine oder andere Welle zu überstehen sein. Die Airlines sind seit dem Ausbruch in China von den Folgen des Coronavirus betroffen gewesen. Sie spürten die Auswirkungen noch bevor auch Europa von der Pandemie erfasst wurde. Und sie werden die schwache Nachfrage wohl länger spüren als viele andere Branchen. Tourismusveranstalter und Hotels hatten und haben ebenfalls schwere Verluste und manche haben es nicht geschafft. Die Hoffnung der Überlebenden liegt nun auf 2021.
Airlines müssen restrukturieren
In Österreich stellten sowohl die AUA als auch die Ryanair-Tochter Lauda ihren Flugbetrieb für gut drei Monate ein und seither führen sie deutlich weniger Flüge durch als vor der Krise. Bei Lauda löste man die Gesellschaft in Wien auf und gründete in Malta die Lauda Europa. Die Billigairline Level hat es nicht geschafft, sie ist Vergangenheit. Piloten und Flugbegleiter sind seit einem Jahr in Kurzarbeit. Auch für die Flughäfen sind es schwere Zeiten. Der Flughafen Wien fertigte 2020 wegen der Coronakrise um 75 Prozent weniger Fluggäste ab als 2019. Laut dem internationalen Branchenverband IATA haben 2020 alle Fluggesellschaften zusammen einen Verlust von fast 120 Mrd. Dollar (100 Mrd. Euro) Verlust gemacht. Eine Normalisierung erwartet man frühestens 2023
Alle hoffen auf den Gesundheitspass
Die Sache mit dem Gesundheitspass ist nicht hoffnungslos, aber zäh. Ein standardisierter Impfpass wird daher von Reisenden, Veranstaltern und Fluglinien lautstark gefordert aber eine EU-weite Einigung wird nicht morgen passieren. Bis dahin heißt es allerdings: „Bitte warten“. Flightglobal hat bereits im Jänner 2021 über die Einführung eines IATA Gesundheitspasses berichtet aber seither gibt es noch keine globale Einigung zu dem Thema und auch in der Europäischen Union wird noch diskutiert. Trotzdem kann man, jedenfalls bei optimistischer Betrachtung, Hoffnung für den Sommer 2021 haben. Die Digitalen Gesundheitspässe liegen in der Schublade, also sollte es schnell gehen, denn sie müssen nicht mehr erfunden werden.
„Heute sind die Grenzen doppelt gesperrt“, sagt IATA-Generaldirektor Alexandre de Juniac. „Tests sind der erste Schlüssel, um internationale Reisen ohne Quarantänemaßnahmen zu ermöglichen.
„Der zweite Schlüssel ist die globale Informationsinfrastruktur, die für die sichere Verwaltung, gemeinsame Nutzung und Überprüfung von Testdaten erforderlich ist, die mit den Identitäten von Reisenden in Übereinstimmung mit den Grenzkontrollanforderungen übereinstimmen. Das ist die Aufgabe von IATA Travel Pass.“
A.Juniac (IATA) in Flightglobal 23.11.2020
Akzeptanz ist eine Voraussetzung
Ganz ohne Auflagen kann man nicht reisen und in einer Pandemie gibt es noch mehr Auflagen. Reisende sind daran gewöhnt, dass sie einen Reisepass und manchmal auch einen Impfpass benötigen. Impfungen sind eigentlich nicht ungewöhnlich, wenn man exotische Destinationen bereisen möchte. Der Gesundheitspass sollte daher nicht als Einschränkung der persönlichen Rechte gesehen werden, sondern als Schlüssel, der die Reisefreiheit 2021 eröffnet.
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